21.01.2024: Gossip, Beth Ditto - 'Real Power' - new music video out now!
18.11.2023: Gossip, Beth Ditto - 'Crazy Again' - new music video out now!
Die Band Gossip rund um Beth Ditto meldet sich nach 11 Jahren mit neuer Musik zurück!
„Crazy Again“ heißt die neue Single und ist seit heute draußen!
Gossip: Album „Real Power“ produziert von Rick Rubin erscheint am 22.03.2024!
11 Jahre lang war es ruhig um die Iconic Band The Gossip, die damals eine ganze Musikszene aufgewirbelt haben mit Songs wie „Heavy Cross“ und „Standing In The Way Of Control“. Seit heute steht fest: Gossip kehrt mit "Real Power", ihrem ersten Album nach 14 Jahren, zurück. Das Album wird am 22. März 2024 veröffentlicht und wurde von dem gefeierten Produzenten Rick Rubin produziert, der bereits das wegweisende Album "Music For Men" der Band aus dem Jahr 2009 produziert hat. "Real Power" läutet eine neue ära und ein neues Lebensgefühl für das Trio ein. "Als wir begannen, ging es bei Gossip viel darum, wegzulaufen - das war immer Teil der Musik", sagt Beth Ditto. "Wir haben überlebt. Wir kamen aus dem Nichts, und wir haben uns da rausgeholt. Und jetzt, 20 Jahre später, immer noch gemeinsam Musik zu machen, ist einfach unglaublich."
Die erste Single "Crazy Again" aus "Real Power" ist ein Track, der die Energie tiefer Verbundenheit und Freude einfängt. "Der Song handelt davon, verliebt zu sein und sich sicher zu fühlen", sagt Frontfrau Beth Ditto.
Das Musikvideo zu "Crazy Again" zeigt Gossip erneut in Zusammenarbeit mit Regisseur Ssion (Perfume Genius, King Princess). Das in Kansas City gedrehte Video ist Gossip in Reinformat - unverblümt und mit ungezügelter Energie. Vor dem Hintergrund von Nathan Howdeshells zerklüfteten Riffs, Synth-Klängen und Hannah Blilies pulsierenden Drums ertönt Beth Dittos Stimme zart, aber auch fähig, eine ungezähmte Bandbreite freizusetzen und wie gewohnt Star-Power auszustrahlen.
Lust auf was Süsses? Oh ja! Album 'Fake Sugar' out now!
Zugegeben: die Versuchung, Beth Ditto anlässlich ihres Solo-Debütalbums 'Fake Sugar' nach der Auflösung ihrer Band Gossip mit ausufernd blumigen Worten anzukündigen, ist gross. Doch wozu das ganze Tamtam, wenn die in Arkansas geborene Sängerin es selbst mit ein paar markanten Zeilen doch so viel besser auf den Punkt bringt: "Two sisters, four brothers/Hard worker, like my mother/Not bitter, so sweet/Strawberry ca-ca-canned peach!", singt sie im Song "Oo La La" und schlägt damit mal eben die thematischen Grundpfeiler von "Fake Sugar" ein: Familienzusammenhalt, der Mut des Punk, toughe Südstaaten-Attitude und die vom-Tellerwäscher-zum-Plattenmillionär-Story unserer Gastgeberin. Sie hat die persönlichen Kämpfe ihres Lebens in Musik verwandelt, die zugleich süss und vertraut klingt.
Produziert wurde der generalüberholte Mashup aus treibendem Blues, Eisdielen-Pop, schwärmerischem Rock und Country-eskem Soul von Jennifer Decilveo (Andra Day, Ryn Weaver). Die zwölf Songs des Albums widmen sich den Themen Liebe, Verlust, Rückblick und Vorausschau, vorgetragen mit all jener Sexiness, Intensität, Kraft und Schönheit, wie es nur eine grosse Künstlerin wie Beth Ditto vermag.
Das Trio hat mit seinem berauschenden Mix aus soulvollem Swagger queere Politik ins Rampenlicht gerückt, steht für Body Positivity und hat sich standhaft geweigert, in eine Schublade gesteckt oder ignoriert zu werden. Sie waren auf den renommiertesten Magazin-Covern weltweit und festigten ihren Ruf als eine der aufregendsten und relevantesten Live-Bands, die auf einigen der größten Festivals der Welt wie Glastonbury, Coachella und dem Pukkelpop Festival atemberaubende Auftritte ablieferten. Ihr Studioalbum "Standing In The Way Of Control" erreichte Platz 1 in den UK Indie-Charts (Gold) und festigte die Band als dynamische Kraft in der Musikszene. Der titelgebende Track des Albums, "Standing In The Way Of Control", ist eine Hymne der queeren Bewegung als Reaktion auf den damaligen Vorschlag der US-Regierung, die Ehe für Alle auszuschließen.
Als Multi-Platin-Band haben Gossip weltweit über 10 Millionen Platten verkauft und gehören zu den aufregendsten Acts des Indie-Rock des frühen 21. Jahrhunderts. Mit ihrem rebellischen und geradlinigen Stil, der politische, kulturelle, gender- und sexualitätspolitische Themen aufgegriffen und inspiriert hat, sind Gossips bahnbrechende Erfolge bereit, wieder in den Vordergrund zu treten. Es fühlt sich wie der perfekte Moment für diese unverblümten, aufrührerischen Ikonen an, sich zu einer Zeit wieder zu vereinen, in der politische, kulturelle, gender- und sexualitätspolitische Themen, die Gossips Hymnen befeuerten und inspirierten, so sehr Teil des Zeitgeistes sind.
Frontfrau Beth Ditto ist eine globale Ikone und eine echte Wegbereiterin in den Bereichen Musik, Mode, Feminismus und LGBTQIA+. In die Modewelt eingebettet, von Auftritten bis hin zum Laufsteg für Jean Paul Gaultier, Fendi, Cartier, Gucci, Stella McCartney, Marc Jacobs, Versace & Alexander Wang, hat sie auch mit Calvin Klein (globale Unterwäsche-Kampagne neben Bella Hadid & Naomi Cambell), Jean Paul Gaultier, Marc Jacobs zusammengearbeitet und ihre eigene MAC-Make-up-Linie lanciert.
Grosse Veränderungen & neue Betätigungsfelder
Die Behauptung, "Fake Sugar" sei das Ergebnis einer Zeit grosser Veränderungen, ist eine ziemliche Untertreibung. "Es war so etwas wie meine Scheidung", sinniert Ditto. "die Trennung von den 'Lieben meines Lebens'. Gossip war die längste Beziehung, die ich je hatte." Parallel dazu heiratete sie, ganz buchstäblich, ihre beste Freundin (die bereits seit ihrem achtzehnten Lebensjahr ihre beste Freundin ist). Und während sie sich mit ihrer neuen Ehepartnerin in ihrem neuen Zuhause in Portland niederliess – das Zusammenleben mit den beiden Katzen Tofu und Butters wurde nebst Dittos Häkel-Hobby ausführlich auf Instagram dokumentiert – suchte sich die Sängerin neue Betätigungsfelder fernab des Singens. Neben Aufnahmen mit Blondie, Disco-Legende Cerrone und Drumstep-DJ Netsky und (sozusagen nebenberuflichen) Auftritten bei Hochzeiten mit Cat Power, tat sich Beth Ditto ausgiebig in der Modebranche um. Sie rief in Zusammenarbeit mit Jean Paul Gaultier ihre eigene Plus-Size-Modelinie ins Leben, war Teil einer Porträt-Serie des US-amerikanischen Modeschöpfers Alexander Wang, modelte auf dem Laufsteg und in Printanzeigen für Marc Jacobs und wirkte in Tom Fords Oscar-nominiertem Film "Nocturnal Animals" mit. "Ich denke nie daran, ob Dinge 'gut für meine Karriere' sind", erklärt sie. "Das Einzige, was für mich zählt, ist, ob es mir wahnsinnig viel Spass machen wird."
Musik von Herzen mit viel Leidenschaft - Fake Sugar - Album
All diese Aktivitäten ebneten den Weg zu jener gnadenlosen Stimmgewalt und umwerfenden Präsenz, die dieses Album wie ein Paukenschlag eröffnen. In "Fire" singt die 36-Jährige zunächst: "Get up-up-up if you want my love", bevor sie den Songtitel heraus bellt, begleitet von einer alles zermalmenden Ladung aus Gitarren, Drums und Keyboards, versetzt mit Psych-Pop-Elementen und Dub-Effekten, die einen an das geschickte Produzentenhandwerk eines Danger Mouse erinnern. Es war wohl genau dieser Mangel an Leidenschaft, die nun in jeder Sekunde auf "Fake Sugar" spürbar ist, die den Versuch, ein sechstes Gossip-Albums in Angriff zu nehmen, scheitern liess. Nach siebzehn Jahren, in denen die Band stetig tanzbarer werdenden Garage-Punk veröffentlichte, "war keiner mehr mit dem Herzen dabei", wie Ditto es heute formuliert. Band-Mitbegründer Nathan Howdeshell zog zurück nach Arkansas, sie selbst fand sich in Los Angeles wieder, wo sie sich mit Songwritern traf, um die nächsten Schritte der Band zu besprechen. Beth Ditto war wohl oder übel zum alleinigen Fokus der Gruppe geworden. "Ich hatte das Gefühl, Schuld daran zu sein, wenn wir Misserfolg haben, und verantwortlich dafür zu sein, wenn wir erfolgreich sind", erläutert sie die Zwickmühle, in die sie geraten war. Die Zeit war reif."Die Entscheidung war für mich im Grunde schon gefallen", erinnert sie sich.
Speed Dating für die Kollaboration
Es folgte eine Phase, die sie heute als "Speed Dating" bezeichnet. Sie hielt Meetings mit Produzenten und Songwritern ab, um zu sehen, ob und bei wem etwas hängen blieb. Einige hinterliessen einenbleibenden Eindruck, wie z.B. Jacknife Lee. Decilveo hingegen wurde zu Dittos Haupt-Partnerin. Die Aufgabe der Grammy-nominierten Produzentin war es, Dittos Punk-Neigung mit Pop-Elementen in Einklang zu bringen. Oder in Beths Worten: "Sie war die Rollerblades zu meinen Roller Skates. Wir diskutierten den ganzen Tag und ich fand es grossartig."
Letzten Endes hatte sie über achtzig Songs zusammen - eine beeindruckende Zahl, die sowohl die stilistische Bandbreite des Albums als auch den Mangel an Füllsongs erklärt. Der Song "In And Out" ist ein Hipshaker mit Fifties-Girlgroup-Vibe, "Savoir Faire" vereint einen Disco-Kracher mit Dittos schmetternden Rock-Vocals und "Go Baby Go" ist eine Hommage an Suicide-Sänger Alan Vega, die in schwarzes Leder gehüllt die interstellare Sound-Autobahn runterbrettert. Und auf "Oh My God" demonstriert die Sängerin eindrucksvoll den Unterschied zwischen Tina Turner und Bobbie Gentry.
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