Im Jahr 1984 begann Mylène Farmer ihre Karriere als Sängerin und Songwriterin – und kann heute auf eine einzigartige Erfolgsserie zurückblicken: Sämtliche Albumveröffentlichungen, sowohl ihre 9 Studioalben als auch die sechs Live-Veröffentlichungen, wurden in Frankreich mit dem Diamond Award ausgezeichnet und verkauften sich insgesamt über 11 Millionen Mal. Parallel dazu brach die in Quebec geborene und in Frankreich aufgewachsene Sängerin einen Rekord nach dem anderen und avancierte so in den letzten drei Jahrzehnten zu einer Ikone der französischsprachigen Musik.
Schon die allerersten Veröffentlichungen – unter anderem „Libertine“, „Sans contrefaçon“ (ihr Ticket auf die Überholspur) und „Pourvu qu’elles soient douces“ (ihr erster #1-Hit in Frankreich) – fungierten als Auftakt zu einer bis heute anhaltenden Serie von Hits, während die dazugehörigen Musikvideos, die eher wie richtige Kurzfilme funktionierten, die Ausnahmestellung der jungen Sängerin von Anfang an untermauerten: Das unter der Regie von Laurent Boutonnat entstandene Video zu „Libertine“ revolutionierte das Musikvideo-Genre und fungierte zugleich als Vorbote auf weitere Farmer/Boutonnat-Meilensteine, die schon wenig später folgen sollten. Der Clip zu „Pourvu qu’elles soient douces“ mit einer Spieldauer von gut 17 Minuten begeisterte ihr Publikum so sehr, dass Farmer im Dezember 1988 jeden Tag des Monats mehr als 10.000 7“-Vinylsingles von dem Stück verkaufen sollte. Später arbeitete sie auch mit dem französischen Star-Regisseur Luc Besson zusammen (für das Video zu „Que mon cœur lâche“) – sowie mit Abel Ferrara, Bruno Aveillan, Marcus Nispel, Ching Siu Tung, Michael Haussman und Jerome Dahan, um nur eine Auswahl zu nennen.
Mit dem 1988 veröffentlichten Longplayer „Ainsi soit je...“ eroberte Mylène Farmer dann zum ersten Mal die Spitze der französischen Albumcharts: Mit mehr als 1,4 Millionen verkauften Einheiten avancierte sie zur ersten Sängerin in Frankreich, die einen Diamond Award in Empfang nehmen konnte.
Erst im Mai 1989 gab Mylène Farmer ihr erstes Konzert: Die Fans waren dermaßen gespannt, dass mehr als 300.000 Menschen die Shows ihrer „Tour 89“ besuchten, in deren Rahmen sie eine ganze Woche lang im Palais Omnisports de Paris-Bercy auftrat (wo ihre Konzerte heutzutage Kultstatus genießen), um danach auch in Belgien und der Schweiz das Publikum zu begeistern.
Anfang der neunziger Jahre veröffentlichte Mylène Farmer mit „Désenchantée“ einen ihrer größten Hits: Die 800.000-fach verkaufte Single hielt sich ganze neun Wochen lang auf dem 1. Platz der französischen Top-50 – und lag hinterher sogar auf Platz 2 der Jahrescharts. Davon angeschoben, ging auch ihr drittes Album „L’Autre“ knapp zwei Millionen Mal über den Tresen, was wiederum einen Diamond Award bedeutete.
Mit dem Album „Anamorphosée“ brach sie 1995 erstmals auch in Rock-Gefilde auf und setzte zugleich auf mehr Sex-Appeal, indem sie ihre Weiblichkeit verstärkt in den Mittelpunkt rückte. Sie trat die schlicht „Tour 1996“ betitelte Tournee an, nachdem sich die LP als das international meistverkaufte Album eines französischen Künstlers des Jahres 1996 entpuppt hatte.
„Live à Bercy“ erschien im Mai 1997 und verkaufte sich knapp 900.000 Mal – ein neuer Rekord für ein französisches Live-Album. Die dazugehörige DVD mit dem Titel „Avant que l’ombre... à Bercy“ ging ebenfalls mehr als 400.000 Mal über den Tresen, was ihr gleich den nächsten Rekord für die meistverkaufte Musik-DVD in Frankreich sicherte.
Für ihr fünftes Studioalbum „Innamoramento“ (1999) komponierte Mylène Farmer einige Songs selbst, um danach mit der „Mylenium Tour“ gleich die nächste Tournee anzutreten, in deren Rahmen sie erstmals auch drei Konzerte in Russland gab.
2003 gewann sie zum vierten Mal in Folge den Preis als „Best Francophone Female Artist of the Year“ bei den NRJ Music Awards. 2012 sollte sie bei den NRJ Music Awards sogar den erstmals verliehenen „Diamond Award“ für ihre Ausnahmekarriere gewinnen.
2008 stellte sie einen weiteren Rekord auf: Ihre beiden Konzerte im Stade de France bei Paris, die erst im Jahr drauf stattfinden sollten, waren in weniger als drei Stunden ausverkauft – wie auch die gesamte Tour, deren 100.000 Tickets schon am ersten Tag weg waren. Jede ihrer seither absolvierten Tourneen war im selben Zeitraum ausverkauft.
Im selben Jahr erstürmte ihre Single „Dégénération“ den 1. Platz der französischen Charts in nur drei Tagen und stellte damit den neuen Rekord für digitale Downloads auf. Auch der physische Tonträger schoss sofort auf die #1.
Die dazugehörige LP „Point de Suture“, auf der Mylène Farmer eine Mischung aus Pop und Electro präsentierte, dominierte erstmals zeitgleich die französischen Download- und die auf Tonträgerverkäufen basierten Charts; zudem bescherte ihr die LP eine internationale Goldauszeichnung für mehr als 50.000 außerhalb Frankreichs verkaufte Exemplare. Obendrein belegten sämtliche Singleauskopplungen von „Point de Suture“ den ersten Platz der Singlecharts – eine beeindruckende Leistung, die ihr gleich noch einen Rekord sicherte: Mylène Farmer ist die Künstlerin mit den meisten Erstplatzierungen in Frankreich seit der Einführung des modernen Chartsystems im Jahr 1984.
Im Mai 2009 absolvierte sie dann ihre „Tour 2009“ – inklusive der beiden schon im Vorjahr ausverkauften Shows im Stade de France, was vor ihr noch keiner Musikerin gelungen war. Das dazugehörige Live-Album „N°5 On Tour“ ging gleich in der ersten Verkaufswoche auf Platz 1 in Frankreich und bescherte ihr zwei weitere Platinauszeichnungen. Indem sich auch die DVD „Mylène Farmer Stade de France“ in der ersten Woche mehr als 250.000 Mal verkaufte, gab’s obendrein einen Diamond Award für die DVD-Verkäufe.
Ende 2010 meldete sich Mylène Farmer überraschend mit der umwerfenden Single „Oui mais... Non“ und dem brandneuen Album „Bleu noir“ zurück: Die von RedOne geschriebene und produzierte Single entpuppte sich als weiterer Hit – es war ihr 10. #1-Hit in Frankreich –, während das unter der Regie von Chris Sweeney entstandene Video in den ersten drei Wochen nach der Veröffentlichung in Frankreich häufiger ausgestrahlt wurde als alle anderen Clips. Das „Bleu noir“-Album, zu dessen Gästen Moby, RedOne und die Band Archive zählten, verkaufte sich eine halbe Million Mal in Frankreich und über 60.000 Mal im Ausland.
Das zuletzt veröffentlichte Album „Monkey Me“ legte mit 147.530 Einheiten in der ersten Verkaufswoche den erfolgreichsten Verkaufsstart des Jahres 2012 in Frankreich hin: Wenig später sollte diese Zahl auf 400.000 anwachsen, wozu sich „Monkey Me“ auch außerhalb unseres Nachbarlands mehr als 50.000 Mal verkaufte.
Die 39 Konzerte ihrer durch fünf Länder führenden „Timeless 2013“-Tour wurden von insgesamt einer halben Million Menschen besucht – viele davon erlebten sie abermals in der Pariser Bercy Arena, wo Mylène Farmer gleich 10 Abende hintereinander auf der Bühne stand. Das gleichnamige Live-Album „Timeless 2013“ verkaufte sich weltweit über 150.000 Mal, und der dazugehörige Film „Timeless 2013 Le Film“ feierte 2014 sogar exklusiv auf der großen Leinwand Premiere: Über 100.000 Menschen strömten in Frankreich, Belgien und der Schweiz in die Kinos, um den neuen Film der Gesangs-Ikone zu sehen. Was zugleich den nächsten Rekord für Mylène Farmer bedeutete: Kein anderer Künstler hatte je ein größeres Publikum bei einem einzelnen Screening. Auch in Russland, Kanada und Lettland lief „Timeless 2013 Le Film“ im Kino.
Nach gefeierten Kollaborationen mit Seal und Moby, hat sich Frankreichs größter Superstar diesen Herbst mit der Single „Stolen Car“ zurückgemeldet – aufgenommen mit dem mehrfachen Grammy-Gewinner Sting und produziert von dem französischen Überflieger The Avener („Fade Out Lines“). Ihre neue Hit-Single, die bereits Ende August die französischen Single- und iTunes-Charts dominierte (ihre 14. #1-Single), ging auch in Belgien, der Schweiz und in weiteren Ländern an die Spitze der Charts und fungierte zugleich als erster Vorgeschmack auf ihr zehntes Studioalbum „Interstellaires“, das von Martin Kierszenbaum produziert wurde. „Interstellaires“ erscheint am 6. November
|