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Wie jeder Mensch, der Ohren hat, einem bestätigen wird, ist Schweden echt ziemlich gut darin, erstaunlich gute
Pop-Talente zu fördern. Doch Tove Lo aus Stockholm, hat den eleganten, tief aus dem Herzen stammenden Elektropop
aus seiner typischen Form gerissen und ihm eine rohe, lyrische Ehrlichkeit verpasst, die nicht nur Federn zerzausen
lässt, sondern einen auch dazu verleitet, aus tiefster Lunge mitjaulen zu wollen. Nirgends ist dies deutlicher zu erkennen als in „Habits (Stay High)“, einem Trennungsepos, welcher, und jetzt tief durchatmen, in die Top Ten der UK Charts einkrachte, sich immer noch in den US Top 20 Charts aufhält, mehr als 1,5 Millionen Exemplare weltweit verkaufte, die iTunes Top 10 in 25 Ländern anführte und die Aufmerksamkeit von Lorde, Ellie Goulding und Katy Perry an sich riss, von denen letztere Tove sogar einlud, als Support auf ihrer anstehenden Australien Tour zu spielen.
„Wenn Du es so sagst, denke ich mir so ‚heilige Scheisse, es stimmt!’“, lacht sie. „Es ist schwer, wenn Du dich inmitten von allem befindest, dich daran zu erinnern, dass deine Träume grade wahr werden.“ Dieses Gefühl von Ehrfurcht spiegelt sich auch in dem Titel ihres bevorstehenden Albums „Queen Of The Clouds“ wieder: „Es ist eine Reflexion dieser Momente, wenn Du hinaufschwebst und dein Leben betrachtest und das große Gesamtbild anschaust. Ich fühle mich so, als würde ich auf Wolken tanzen, es ist alles so wundervoll.“ Dieses grosse Gesamtbild ist, dass Tove Lo der spannendste neue Popstar auf diesem Planeten ist.
Es war schon immer klar, dass Tove Lo etwas mit Musik machen würde. Ihre High-School, zum Beispiel, wurde von
Lehrern geführt, deren Motto scheinbar war „scheiss auf Lesen, lasst uns Musik machen“ und hier war es auch, wo Tove
anfing überall um sich herum Bands zu gründen und lernte, Songs zu schreiben. Das Singen in Bands war etwas, mit dem
sich Tove auch ausserhalb der Schultore viel beschäftigte, als Frontsängerin einer Mathe-Rockband und in Locations
spielend, die sie liebevoll als „schäbig“ bezeichnet, während sie ebenfalls als Studiomusikerin Geld verdiente und
begann, ihre eigenen Demos an ihrem Computer zu produzieren. „Meine Cousins hatten eine kleine Hütte neben ihrem
Haus. Sie war nicht beheizt, also hatte ich eine kleine Heizung da drin und im Winter waren es manchmal minus zehn
Grad“, lacht sie. Bezeichnenderweise war einer der Songs, die in diesen frühen Sessions Gestalt annahmen, „Habits
(Stay High)“.
Nicht nur nutzt sie ihre Erfahrungen (Trennungen, Drinks und Drogen, raue Nächte und das karge Erwachen am
nächsten Tag) für ihre eigenen Songs, Tove hat sich ebenfalls daran gemacht, ihre Songwriting Karriere weiter
auszubauen. Auf der Signing-Party von ihren Schulfreunden Icona Pop, anlässlich ihres neuen Plattenvertrags, dachte
sich Tove, es wäre doch eine grossartige Idee, einige Plattenbosse und Grössen aus dem Business zu belästigen. „Ich bin einfach auf irgendwen zugegangen und meinte zu ihm ‚Du musst Dir unbedingt meine Songs anhören, die sind super’“,
kichert sie. „Es ging mir einfach nur darum, Feedback von jemandem zu bekommen. Er war so ‚wer zum Teufel bist Du?’,
aber ich zwang ihn, mir seine Email zu geben und schickte ihm ein paar Sachen.“ Daraufhin unterschrieb sie einen
Verlagsvertrag mit Warner Chappell und kurz darauf fand sie sich schon in ’nem Flieger nach LA wieder, um mit Pop
Songwriting-Legende Max Martin in seinem Haus abzuhängen. „Diese ganze Erfahrung, hat mir so viel mehr
Selbstvertrauen gegeben“, strahlt sie. Das Spontanmeeting hatte zur Folge, dass Tove ein Teil des Max Martin und
Shellback Songwriting-Kollektivs wurde, welches gemeinsam an einigen der grössten anstehenden Pop Veröffentlichungen arbeitet.
Doch es sind ihre eigenen Songs, die Toves wahre Songwriting-Ansätze hervorheben, wie ihre „Truth Serum“ EP und ihr bald erscheinendes Album belegen. Im Zentrum beider, steht die neue Single „Not On Drugs“, der Song, der dem Album
seinen Titel gibt und auch der bereits erwähnte Welthit „Habits (Stay High)“. „Dieser Song handelt von meinem Ex“,
erklärt sie. „Es war eine Menge Leidenschaft und Schmerz, getrübt im Rauch. Es war Chaos – ein richtiges Auf und Ab“. Wenn so einen Song, der aus so viel Herzschmerz heraus entstand, so erfolgreich wird, ist das total befriedigend, aber
eben auch unerwartet. „Ich meine, Du kannst ja immer davon träumen, aber zu sehen, wie es wahr wird, ist einfach
unglaublich“, lacht sie. „Ich hätte, als ich ‚Habits (Stay High)’ veröffentlicht habe, nie damit gerechnet, dass es so riesig werden würde, ich war einfach nur stolz auf den Song und wusste, dass ich ihn gerne draussen haben würde.“ Hat sie
jemals darüber nachgedacht, ihre Ehrlichkeit zurückzuhalten? „Ich filtere nicht gerne. Ich denk mir einfach‚ wieso subtil sein. Sag es doch einfach so, wie es ist’. Es ist nicht ‚Ich bin ein Single-Mädchen, lass uns die ganze Nacht durchfeiern“,
sondern eher „Ich bin grad total selbstzerstörerisch drauf und es ist mir völlig egal’.“
„Queen Of The Clouds“, welches von den schwedischen Kollegen The Struts produziert wurde, ist in drei Kapitel
aufgeteilt, Sex, Liebe und Schmerz, ein weiterer Beleg ihrer brutalen Ehrlichkeit, aber auch eine Darbietung ihres
Verlangens danach, die emotionale Achterbahn der letzten sechs Monate in ihrer Gesamtheit darzustellen. „Es gibt
auch ein paar sehr dunkle Songs auf dem Album, aber es gab auch viele euphorische Momente, das wollte ich alles mit
drauf haben.“ Das wird auch in dem verspielten, drumlastigen „My Gun“, welches ausführlich die Bemühungen der
Verführung in den Versen beschreibt, ausbalanciert durch einen verletzlichen Chorus; dem verführerischem und
sinnlichem „Talking Body“ (über Sex, offensichtlich!) und dem galoppierendem, fast euphorisch grobem „Timebomb“
klar. Der Song, der vielleicht am perfektesten Toves Fähigkeiten als Songwriterin und Performerin wiederspiegelt, ist „Moments“, ein aufbauendes, rhythmisches Stück, welches mühelos von rauer Selbstbeobachtung in der einen Minute,
zu gefühlvoller Ehrlichkeit in der nächsten („I’m not the prettiest you’ve ever seen, but I have my moments“ – Ich bin nicht die schönste, die Du je gesehen hast, aber ich hab meine Momente) wechselt, bis hin zu dem fast dunklen Humor
(„on good days I am charming as f*ck“ – an guten Tagen, bin ich todescharmant). Es ist ein weiteres Beispiel für Tove Los grösste Stärke; die Fähigkeit, emotionale Ehrlichkeit in die Art von Song zu verpacken, zu dem du in einem Raum
rumhopsen möchtest, Drink in der Hand, laut die eigenen Emotionen rausgröhlend, mit einem tränenverschmierten
Grinsen im Gesicht.
#5 SHAZAM NORTH AMERICA & EUROPE
#1 ITUNES USA (ALTERNATIVE)
#18 BILLBOARD HOT 100
130 MILLION STREAMS ON SPOTIFY
1 MILLION STREAMS PER DAY ON SPOTIFY
80 MILLION VIEWS ON VEVO
1.8 MILLION SOLD SINGLES
TOP 10 ON ITUNES IN 30 COUNTRIES
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