26.09.2023: Declan McKenna - 'Nothing Works ' - new music video out now!
Singer/Songwriter-Pop hat einen neuen Hoffnungsträger
21.07.2017
Heissersehnt und endlich komplett: Nach knapp einem halben Dutzend wunderbarster Singles in den vergangenen Monaten veröffentlicht der 18-jährige britische Sänger und Songwriter Declan McKenna mit "What Do You Think About The Car?" sein Debütalbum. Die Aufnahmen fanden in Zusammenarbeit mit James Ford (Arctic Monkeys, Depeche Mode, Florence And The Machine u.a.) in den Kensal Green Studios statt. Im Tracklisting finden sich mit "Brazil", "Paracetamol", "Bethlehem", "Isombard", "The Kids Don’t Want to Come Home" und "Humongous" alle vorab veröffentlichten Songs.
Vom Talentwettbewerb in den Fokus der Musiklabels
Die Geschichte eines der ganz grossen Hoffnungsträger in Sachen Singer/Songwriter-Pop in Grossbritannien begann 2015: Declan McKenna gewann die "Emerging Talent Competition" beim Glastonbury Festival und galt daraufhin als einer der talentiertesten jungen Musiker des Königreichs. Der Sieg brachte ihm neben 5000 Pfund Preisgeld auch einen Slot auf der Hauptbühne des legendären Festivals. Nach seinem Auftritt bezeichnete der NME den aus dem südostenglischen Cheshunt stammenden Teenager als "einen der gefragtesten neuen Acts" des Landes – und sollte damit mehr als recht behalten: Nicht weniger als vierzig (!) Plattenfirmen wollten den Youngster in der Folgezeit unter Vertrag nehmen. McKenna entschied sich letzten Endes für Columbia Records.
Von wegen unpolitisch! Declans Songs haben eine Message
Bereits im August 2015 hatte McKenna dann auf eigene Faust eine erste Aufnahme des FIFA-kritischen Songs "Brazil", der die Vergabe der Weltmeisterschaft 2014 an das von grossen sozialen Ungerechtigkeiten geprägte Land durch den Weltfussballverband in Frage stellt. Der Song konnte sich in England in diversen Alternative Charts platzieren, wurde vom NME als eines der besten Lieder des Jahres gepriesen und findet sich nun auch auf dem ersten Album des jungen Briten. Ein weiteres Highlight des Albums ist der Song "The Kids Don’t Wanna Come Home", in dem Declan seinem Frust und ärger Luft macht. "Der Song entstand, als ich ungefähr in der Zeit der Terroranschläge Paris besuchte", erinnert er sich. "Als ich in den frühen Morgenstunden die Stadt verliess, dämmerte mir, dass ich eine Erfahrung aus erster Hand gemacht hatte, die ich schon eine Weile in einen Song packen wollen – die Machtlosigkeit, die ein junger Mensch in der Welt von heute empfindet. Den Schock des Terrors ertragen zu müssen und hilflos dabei zusehen müssen, wie die Menschen, die an der Macht sind, eine derartige Verunsicherung verursachen, was die Zukunft angeht." Der Song ist aber auch Declans persönliches Aufräumen mit der allgemeinen Annahme, dass die junge Generation nur noch an sich selbst denkt und in ihre Mobiltelefone starrt. In Wirklichkeit, so Musiker, seien seine Freunde und er politscher denn je, und befassen sich mit Themen wie gesellschaftlichen Konflikten, der Wirtschaft und Klimawandel. Die Tatsache, dass sie bis vor kurzem noch zu jung war, um wählen zu dürfen und die Dinge mitzubestimmen, die ihre Zukunft ganz unmittelbar beeinflussen, sorgt allerdings für grossen Frust. Doch trotz all dieser ganzen Frustration ist "The Kids Don’t Wanna Come Home" ein Song, der ein Gefühl von Hoffnung verbreitet und zeigt, wie die Jugend auf positive Art und Weise, mit den Mitteln der Kunst und des Gesprächs, für Veränderungen kämpfen.
Erste Live-Shows in Deutschland absolviert
Auch live weiss Declan durchaus zu überzeugen: Unter anderem war er mit Foals und den Mystery Jets auf Tour, 2016 trat er beim SXSW, Reeperbahn Festival und das Great Escape Festival auf. Zu Beginn des Jahres wurde er in die Liste des "BBC’s Sound of 2017"-Polls aufgenommen, absolvierte einen grossartigen Auftritt in der TV-Show "Later… With Jools Holland" und war im Vorprogramm von Cage The Elephant auf UK-Tour. In Deutschland begleitete Declan Blossoms auf Tour.
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