Das neue Album der Techno-Futuristen
22.09.2017
Fast genau vierzig Jahre ist es her, dass sich die beiden Kraftwerk-Fans George Andrew "Andy" McCluskey und Paul David Humphreys im Teenageralter in Wirral vor den Toren Liverpools zusammentaten, um als Orchestral Manoeuvres In The Dark ihre ganz persönliche Vision von elektronischer Popmusik in die Tat umzusetzen. Nachdem sie mit Alben wie "Architecture and Morality" (1981) und "Dazzle Ships" (1983) den Sound der frühen Achtziger (zusammen mit Human League und Gary Numan) entscheidend mitgeprägt hatten und mit "Enola Gay", "Electricity" und "Souvenir" unverwüstliche Pop-Klassiker schufen, gelang ihnen mit der Single "Maid Of Orleans" schliesslich der europaweite Durchbruch. Mitte der Achtziger eroberte die Band mit Hits wie "So In Love" und "If You Leave" (aus dem legendären "Pretty In Pink"-Soundtrack) dann sogar die US-Charts. Mit "The Punishment Of Luxury" erschien am 1. September 2017 das 13. OMD-Album. Ab sofort sind auch zwei Remixes des Titelsongs erhältlich!
Mit 12 neuen Songs raus aus der Komfortzone
Der Longplayer ist der Nachfolger des von den Kritikern hochgelobten Albums "English Electric" aus dem Jahr 2013 und vereint einmal mehr hervorragenden Synthie-Pop mit meisterhaftem Songwriting. Komponiert, aufgenommen, produziert und abgemischt wurde das gesamte Album von den beiden OMD-Gründungsmitgliedern McCluskey und Humphreys. Mit den zwölf Songs verlassen OMD einige Male beherzt ihre Komfortzone, ohne dabei jedoch ihre künstlerische Integrität aufs Spiel zu setzen.
"La Mitrailleuse" – erste Single und Video
In der ersten Single "La Mitrailleuse", die nach einem Gemälde benannt ist – gemalt wurde dieses vom britischen Futuristen Christopher Nevinson – fügt sich ein militärischer Rhythmus aus Kanonenfeuer und Gewehrschüssen zusammen und Andy flüstert dazu: "Bend your body to the will of the machine". Hierzu gibt es auch einen gespenstischen Videoclip, in dem Henning M. Lederer Nevinsons Soldaten zum Leben erweckt.
"Nach all diesen Jahren ist es fast so, als wären wir noch einmal die Teenager von damals", sagt Andy. "Wir machen einfach, was wir wollen. Es gibt ja auch niemanden, der uns vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben."
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